GFK bedeutet Glasfaser – Kunststoff. Dabei werden Glasfaser (meist E-Glas) zur Erhöhung der Festigkeit und Steifigkeit im chemisch hochbeständigen und gut verarbeitbaren Kunststoffen, wie ungesättigten Polyestern als GUP, VE- und Epoxidharze (GEP) u. a. eingebettet. Es stehen dazu handwerkliche, teilmechanisierte und automatisierte Verfahren zur Verfügung.

Die beim Urformen entstehenden Verbunde können für Lager-, Druck- und Transportbehälter an die jeweiligen Form- und Maßwünsche der Wasserwirtschaft, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, dem Apparate- u. Maschinenbau sowie dem Bauwesen angepasst werden. Für stehende und liegende Behälter gibt es bis 100 m³ Füllvolumen keine technischen Grenzen. Bei Trinkwasserbehältern hat sich die Sortimentsabstufung von 10 bis 150 m³ bewährt.

Ein- und Anbauten, Rohre, Krümmer, T-Stücke sowie Schächte und allgemeine Formteile können gleichfalls rationell aus GFK, nach Maß, hergestellt werden. Die Korrosionsfestigkeit und Stabilität gegenüber beliebigen Medien werden durch Auskleidungen mit Thermoplasten, metallischen oder keramischen Feinschichten bzw. mit einer Chemieschutzschicht erreicht. Die Auslegung der Bauteile erfolgt nach dem neusten Stand der Konstruktions- und Fertigungstechnik, mittels 3-D Konstruktionssoftware.

Die Dimensionierung berücksichtigt das nichtlineare Werkstoffverhalten und die Langzeitvorgänge. Die Zulassung für Lebensmittelkontakte, für die Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten, für brandwidriges Verhalten u. a. Anwendungsfälle wird über die nationalen und europäischen Behörden gewährleistet.

In Verbindung mit wissenschaftlichen Einrichtungen wird die Nutzbarkeit von GFK durch effektive Technologien und ein entsprechendes Qualitätssicherungssystem immer breiter und kostengünstiger gestaltet.